
Streifzüge von Füchsen in Wohngebieten
Vermehrt erhalten wir Meldungen, über Streifzüge von Füchsen in unserem Wohngebiet. Unser Jagdaufseher ist darüber informiert worden. Zurzeit ist Schonfrist (April bis Juni Aufzucht der Jungfüchse). Das Wichtigste ist, dass Füchse keine Nahrung und keinen Unterschlupf finden. Denn sie streifen nachts vor allem zur Nahrungssuche durch die Gärten oder sie suchen einen geeigneten Unterschlupf.
Darum: Keine Nahrungsmittelresten auf den unabgedeckten Komposthaufen, Kompost abdecken, Futternäpfe nicht im Garten aufstellen, Fallobst im Garten möglichst vermeiden, Beeren vergittern. Müllsäcke erst am Tag der Abfuhr bereitstellen, nicht bereits am Vorabend. Schuhe, Gartenhandschuhe, Spielsachen über Nacht wegräumen, diese sind als Spielzeug vor allem bei Jungfüchsen sehr beliebt. Unterschlupfmöglichkeiten (z. B. unter Gartenhaus, Garage, Holzlager) verschliessen. Haustiere im Freien (z.B. Kaninchen, Meerschweinchen) müssen unbedingt fuchssicher eingezäunt sein und gehören nachts in einen Stall. Besondere Vorsicht ist diesbezüglich während der Aufzucht der Jungfüchse geboten. Eine ausreichende Gartenumzäunung behindert die Streifzüge von Füchsen in Wohngebieten. Sandkästen sollten abgedeckt werden. Und vor allem: Niemals einen Fuchs füttern. Die Tiere werden sonst zutraulich und können sogar in die Wohnungen eindringen um Nahrhaftes zu suchen.
Viele Menschen erfreuen sich an der Anwesenheit der Füchse und sind bereit, mit ihnen den Lebensraum zu teilen. Der Fuchs bereichert die Fauna in unseren Siedlungsgebieten, genauso wie Singvögel, Frösche oder Igel. Mit Toleranz und richtigem Verhalten sollte ein friedliches Nebeneinander von Fuchs und Mensch durchaus möglich sein.